„Ich habe als Erwachsener angefangen, Klavier zu lernen, aber ich bin zu beschäftigt, um weiterzumachen …“ „Ich mache nicht die erhofften Fortschritte – vielleicht sollte ich aufhören …“
Viele erwachsene Klavieranfänger machen ähnliche Erfahrungen. Tatsächlich sagt man, dass die Abbruchrate bei Erwachsenen, die mit dem Klavier beginnen, höher ist als bei Kindern.
In diesem Artikel stellen wir die wichtigsten Gründe vor, weshalb Erwachsene das Klavierspielen aufgeben, und geben Tipps, um das Aufhören zu vermeiden. Wir hoffen, dass dies jedem hilft, der unsicher ist, ob er weitermachen soll.
- Die 10 wichtigsten Gründe, warum Erwachsene mit dem Klavier aufhören
- 1. Zu beschäftigt, um ausreichend Übungszeit zu finden
- 2. Stillstand in der Entwicklung und Verlust der Motivation
- 3. Schwierigkeiten beim Notenlesen
- 4. Zu hohe Kosten für den Unterricht
- 5. Unterrichtstempo oder fehlende Chemie mit dem Lehrer
- 6. Angst vor Lärmbelästigung
- 7. Andere Hobbys oder Arbeit bekamen Vorrang
- 8. Schwierigkeiten beim Umschalten der mentalen Aufmerksamkeit
- 9. Die Übungsstücke sind langweilig
- 10. Das ursprüngliche Motiv aus den Augen verlieren
- Abschließende Gedanken: Überlegst du, mit dem Klavierspielen aufzuhören?
- Zusammenfassung
Die 10 wichtigsten Gründe, warum Erwachsene mit dem Klavier aufhören
1. Zu beschäftigt, um ausreichend Übungszeit zu finden

Erwachsene haben oft viele Aufgaben: Arbeit, Haushalt, Kindererziehung, Hobbys und Unterricht – alles in begrenzter Zeit.
Insbesondere der Mangel an genügend Zeit zum Üben führt bei vielen zu Motivationsverlust, was schließlich zum Aufgeben führt.
Tipps für langfristiges Durchhalten
- Kurz, aber fokussiert üben: Nutze freie Momente für 15–30 Minuten qualitatives Üben pro Tag.
- Übungszeiten sichtbar machen: Verwende einen Kalender oder eine App, um deine Sessions zu protokollieren und motiviert zu bleiben.
- Mach es zur Gewohnheit: Plane das Üben jeden Tag zur gleichen Zeit, zum Beispiel gleich morgens oder nach der Arbeit.
2. Stillstand in der Entwicklung und Verlust der Motivation

Erwachsene haben oft das Gefühl, neue Dinge langsamer zu lernen als Kinder.
Das Erlernen von Grundlagen wie Notenlesen und der richtigen Fingerbewegungen kann frustrierend sein, und wenn man nicht so spielen kann, wie man möchte, geben viele auf.
Wie man bei geringer Motivation weitermacht
- Kleine Ziele setzen: Beginne mit einfachen Stücken, um Erfolgserlebnisse zu haben.
- Nimm dich auf: Beim Anhören deines Spiels wirst du deutlicher bemerken, wie weit du schon gekommen bist.
- Überdenke deinen Ansatz: Probiere andere Übungsmethoden aus oder wähle Stücke, die deinem Stil besser entsprechen.
3. Schwierigkeiten beim Notenlesen
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Manche Menschen benötigen viel Zeit, um Noten zu lesen. Der damit verbundene Stress kann die Freude am Spielen überwiegen.
Erwachsene, die mit dem Klavier beginnen, empfinden das Lesen von Noten oft schwieriger als Kinder.
Tipps bei Schwierigkeiten mit dem Notenlesen
- Langsam üben: Spring nicht gleich zu schwierigen Stücken; lege zunächst eine solide Basis mit leichteren.
- Markiere deine Partituren: Schreibe dir die Notennamen oder Fingersätze dazu, um Verwirrungen zu reduzieren.
- Nutze „Notenfall“-Videos oder Rhythmusspiele: So kannst du auch ohne Notenlesen üben.
4. Zu hohe Kosten für den Unterricht

Regelmäßige Klavierstunden können eine finanzielle Belastung sein, besonders wenn es noch andere monatliche Ausgaben gibt.
Tipps zum Umgang mit Kosten
- Eigenstudium ist kostenlos: Mit Disziplin kannst du Fortschritte machen, ohne Geld auszugeben.
- Lerne mit Apps: Apps bieten strukturierte Lektionen zu niedrigen Kosten.
- Online-Unterricht: Ist häufig günstiger als Präsenzunterricht und spart Fahrtzeit.
5. Unterrichtstempo oder fehlende Chemie mit dem Lehrer

Manche verlieren ihre Motivation, weil der Lehrstil nicht zu ihren Erwartungen passt oder weil der Unterricht zu streng und wenig angenehm ist.
Erwachsene wissen oft genauer, was sie lernen möchten, daher ist es entscheidend, den richtigen Lehrer zu finden.
Wie man den passenden Unterricht findet
- Nimm Schnupperstunden: Probiere verschiedene Lehrer oder Schulen aus, um den passenden Stil für dich zu entdecken.
- Sprich über deine Ziele: Gib an, welche Genres du magst, welche Ziele du hast und wie oft du üben möchtest.
- Erwäge Online- oder Videounterricht: Vielleicht passt ein solches Format besser zu deiner Persönlichkeit und deinem Zeitplan.
6. Angst vor Lärmbelästigung

Wer statt eines Digitalpianos ein akustisches Klavier nutzt, weiß, dass der Klang recht laut und durchdringend sein kann.
Personen, die in Mehrfamilienhäusern oder ähnlichen Wohnverhältnissen leben, zögern möglicherweise zu üben, weil sie ihre Nachbarn nicht stören wollen.
Wie man Lärmprobleme vermeidet
- Nutze ein Digitalpiano mit Kopfhörern: Ideal für ruhige Übezeiten am Abend.
- Denk über Schalldämmung nach: Schalldichte Räume oder Dämmmatten können den Lärm in Mehrparteienhäusern reduzieren.
- Sprich mit deinen Nachbarn: Wenn sie deine Übungszeiten kennen, kannst du Missverständnissen vorbeugen.
7. Andere Hobbys oder Arbeit bekamen Vorrang

Selbst wenn man anfangs begeistert war, kann die Begeisterung nachlassen, wenn andere Interessen oder eine stressige Arbeitsphase in den Vordergrund rücken.
Die eigene Zeit und Energie werden dann anderswo investiert, sodass das Klavierspielen nach und nach in Vergessenheit gerät.
Tipps, um beim Klavierspielen zu bleiben
- Setze dir ein Zielstück: Wähle ein Lied, das du unbedingt spielen möchtest, oder plane einen Auftritt, um dich zu motivieren.
- Finde eine Gemeinschaft: Knüpfe Kontakte zu anderen Klavierbegeisterten über soziale Medien oder Clubs, um Ermutigung und Inspiration zu erhalten.
- Setze Prioritäten zeitweise neu: Nach einer stressigen Phase kannst du das Klavier gezielt wieder in den Fokus rücken.
8. Schwierigkeiten beim Umschalten der mentalen Aufmerksamkeit

Viele Erwachsene haben schlicht nicht genügend mentale Kapazität, um sich nach einem langen Tag mit Arbeit, Haushalt oder Kinderbetreuung noch auf das Klavier zu konzentrieren.
Was einmal als unterhaltsames Hobby begann, kann zu einer weiteren Stressquelle werden, sodass einige damit aufhören.
Tipps, um wieder ins Klavierspielen einzusteigen
- Nutze das Klavier als mentale Auszeit: Sieh es als entspannende Aktivität an, nicht als Pflicht.
- Wähle leichte oder Lieblingsstücke: Spiele Musik, die keinen zusätzlichen Druck erzeugt und Spaß macht.
- Erlaube dir Pausen: Es ist in Ordnung, zwischendurch aufzuhören und wieder einzusteigen, wenn du dich erholt fühlst.
9. Die Übungsstücke sind langweilig

Man möchte zwar besser werden, empfindet aber langweilige, sich wiederholende Übungen wie Hanon oder Beyer als ermüdend.
Wenn die gespielten Stücke nicht dem eigenen Musikgeschmack entsprechen, sinkt die Motivation drastisch.
Üben unterhaltsamer gestalten
- Spiele deine Lieblingsgenres: Versuche es mit Pop, Anime-Soundtracks oder Filmmusik, um es spannend zu halten.
- Suche einfache Arrangements: Ist dein Traummusikstück zu schwer, beginne mit einer vereinfachten Version.
- Verstehe den Sinn dahinter: Erkenne, dass Übungen wie Hanon oder Beyer deine Fingerfertigkeit und Lesekompetenz stärken.
10. Das ursprüngliche Motiv aus den Augen verlieren

Vielleicht hast du einfach aus Neugier angefangen. Ohne ein klares Ziel ist es leicht, sich zu fragen, warum man überhaupt übt.
Wie du zu deinem Zweck zurückfindest
- Setze dir ein Ziel oder plane einen Auftritt: Ob Vorspiel, gemeinsames Spielen mit Freunden oder das Hochladen von Videos – ein Anlass hilft, motiviert zu bleiben.
- Genieße das Klavierspielen auf deine Weise: Ob zur Entspannung, als Stressabbau oder für Gehirntraining – finde deine persönliche Motivation.
- Denke nicht zu viel nach: Musik ist zum Genießen da. Spiele einfach, weil es Spaß macht!
Abschließende Gedanken: Überlegst du, mit dem Klavierspielen aufzuhören?

1. Vielleicht nur eine Pause statt ganz aufhören
Frage dich, ob du wirklich aufhören willst oder nur eine vorübergehende Durststrecke durchmachst. Eine Pause von ein paar Wochen oder Monaten könnte helfen.
2. Neue Ziele oder Lernmethoden ausprobieren
- Veröffentliche Videos in sozialen Medien: Das hilft, deine Ziele zu definieren und steigert die Motivation.
- Suche Auftrittsmöglichkeiten: Die Teilnahme an Konzerten oder offenen Bühnen kann neue Begeisterung entfachen.
- Probiere andere Genres aus: Entdecke Pop, Jazz oder Begleitung, um herauszufinden, was dir wirklich Spaß macht.
3. Passe dein Übekonzept deinem Lebensstil an
Wenn herkömmlicher Unterricht oder lange Übungseinheiten nicht in deinen Alltag passen, versuche es mit Online-Kursen oder informellem Selbststudium, um das Klavierspielen beizubehalten.
Zusammenfassung
Als Erwachsener kann das Lernen von Klavier herausfordernd sein, bedingt durch Arbeit, familiäre Verpflichtungen, Kosten und Zeitmangel.
Trotzdem bietet das Klavier eine einzigartige Quelle für Freude und Entspannung im Alltag.
Wenn du ans Aufhören denkst, wirf einen Blick auf diese zehn häufigen Gründe und die jeweiligen Strategien, bevor du eine endgültige Entscheidung triffst. Oft reicht eine kleine Veränderung, um weiterzumachen!